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COPD – Informationen zur chronisch obstruktiven Lungenerkrankung

Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD, engl. „chronic obstructive pulmonary disease“) ist eine der führenden Erkrankungen hinsichtlich Morbidität und Mortalität und tritt vor allem ab dem mittleren Erwachsenenalter auf. Charakteristisch für die COPD ist die anhaltende und üblicherweise auch fortschreitende Atemwegsobstruktion.1 Im Jahr 2019 kam es weltweit zu 3,23 Millionen Todesfällen, die auf die COPD zurückzuführen sind.2 Bis zum Jahr 2060 werden es voraussichtlich über 5,4 Millionen Todesfälle jährlich durch COPD und damit in Verbindung stehenden Erkrankungen sein.3

Ursachen und Risikofaktoren der COPD

Der bedeutendste Risikofaktor für die Entwicklung einer COPD ist das Rauchen (hauptsächlich Zigaretten). Weitere Risikofaktoren sind Biomasse-Exposition (z. B. die offene Verbrennung von Holz oder Kohle), berufliche Exposition (z. B. gegenüber organischen und anorganischen Stäuben oder chemischen Agentien), Luftverschmutzung, genetische Faktoren, Asthma, Tuberkulose, HIV und niedrigerer sozioökonomischer Status.3

Pathophysiologie und Symptome der COPD

Die Atemwegsobstruktion bei COPD entsteht durch die Kombination von Erkrankungen der kleinen Atemwege (small airway disease) und der Zerstörung von Lungengewebe (Emphysem). Dadurch kann ein Kollaps der Atemwege bei der Ausatmung verursacht werden und die Lunge unter Belastung überblähen.3 Patient:innen sind typischerweise von Atemnot betroffen, die im weiteren Krankheitsverlauf nicht nur bei körperlicher Belastung, sondern auch in Ruhe auftritt.1 Typische Symptome sind auch Giemen, Brustenge, Müdigkeit, Aktivitätseinschränkung und/oder Husten mit oder ohne Sputumproduktion. Darüber hinaus können akute Ereignisse mit verstärkten Symptomen, sog. Exazerbationen, den Gesundheitsstatus und die Prognose beeinflussen.3

Therapie der COPD

Die wichtigsten Ziele der COPD-Therapie sind die Reduktion von Symptomen und des zukünftigen Risikos für Exazerbationen. Meistens erfolgt die Therapie mit Hilfe von Inhalatoren. Bei der medikamentösen COPD-Therapie kommen meistens Medikamente zum Einsatz, die die Bronchien erweitern – die sogenannten Bronchodilatatoren. Sie gelten als Basismedikamente zur Linderung der Beschwerden bei COPD. Des Weiteren werden auch Medikamente eingesetzt, die eine entzündungshemmende Wirkung haben. Gemäß der globalen Initiative für COPD (GOLD) sollen meist Bronchodilatatoren zum Einsatz kommen, bei Patienten mit häufigen oder schweren Exazerbationen können bei einer Eosinophilenzahl ab 300 Zellen/µl Blut zusätzlich auch inhalative Kortikosteroide erwogen werden.3

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Quellen

1  Mod. nach Steppuhn et al. Journal of Health Monitoring 2017;2(3):46–54.
2  Mod. nach World Health Organization. Chronic obstructive pulmonary disease (COPD) März 2023; https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/chronic-obstructive-pulmonary-disease-(copd) (eingesehen Dezember 2023).
3  Mod. nach Mod. nach © 2023, 2024 Global Initiative for Chronic Obstructive Lung Disease, Inc.: Global Strategy for the Diagnosis, Management, and Prevention of COPD. 2024 Report. Erhältlich
unter: www.goldcopd.org; eingesehen Januar 2024.

 


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